Wohlbefinden am Arbeitsplatz: 3 effektive Übungen zur Förderung von Selbststärkung und Resilienz

In einer Zeit, in der der Arbeitsalltag oft von stressigen Situationen, anspruchsvollen Projekten und zunehmendem Druck geprägt ist, wird das Streben nach einem positiven Arbeitsumfeld und persönlichem Wohlbefinden immer wichtiger. Dabei gewinnt die Positive Psychologie am Arbeitsplatz zunehmend an Bedeutung. Statt sich ausschließlich auf die Bewältigung von Problemen zu konzentrieren, legt die Positive Psychologie ihren Fokus auf die Stärkung individueller Ressourcen und die Förderung eines positiven Mindsets.

In diesem Blogartikel stehen drei praktische Übungen im Mittelpunkt, die dazu beitragen, die eigenen Ressourcen zu erkennen und zu stärken. Diese Übungen sind nicht nur Werkzeuge zur Steigerung des persönlichen Wohlbefindens, sondern auch effektive Strategien zur Förderung von Resilienz und einem positiven Selbstbild. Wir zeigen die Bedeutung der Übungen für das Berufsleben auf, um Ihnen praktische Handlungsideen für ein produktives Arbeitsleben zu bieten.

Der positive Tagesrückblick: Ein Schlüssel zur Stärkung

Eine der wirksamsten Übungen, um die positiven Aspekte des Berufslebens bewusst wahrzunehmen und die eigenen Ressourcen zu stärken, ist der Positive Tagesrückblick. Diese kraftvolle Übung ermutigt dazu, sich täglich Zeit zu nehmen, um bewusst über die Ereignisse des Tages nachzudenken und dabei den Fokus auf das Positive zu legen.

Die Durchführung ist denkbar einfach: Am Ende eines jeden Tages nimmt man sich einige Minuten Zeit, um zurückzublicken und sich zu fragen: „Was war heute gut? Was habe ich dazu beigetragen?“ Dies kann sowohl berufliche als auch persönliche Erfolge und positive Erlebnisse umfassen. Ob es sich um ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt, eine gelungene Zusammenarbeit im Team oder einfach um Momente der Freude und Dankbarkeit handelt – die Zielsetzung besteht darin, die positiven Aspekte des Tages bewusst anzuerkennen und zu reflektieren.

Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Praktizieren des Positiven Tagesrückblicks nicht nur das allgemeine Wohlbefinden steigern kann, sondern auch das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit erhöht. Indem man sich bewusst auf das Positive konzentriert, trainiert man den Geist, vermehrt nach den guten Aspekten im Leben Ausschau zu halten. Dies kann langfristig dazu beitragen, eine optimistischere und resilientere Einstellung gegenüber beruflichen und privaten Herausforderungen zu entwickeln.

30×3 positive Selbstbild: Die 30-Tage-Challenge

Eine weitere wirkungsvolle Übung, um das Selbstbild zu stärken und ein Gefühl der Selbstakzeptanz zu fördern, ist die 30×3 Challenge. Bei dieser Übung geht es darum, sich 30 Tage lang jeden Tag drei positive Eigenschaften oder Fähigkeiten an sich selbst bewusst zu machen und aufzuschreiben.

Die Herausforderung besteht darin, sich neben oberflächlichen Komplimenten (wie schöne Haare, Augen etc.) auch einmal tiefer in sich selbst zu schauen, um die eigenen Stärken und positiven Eigenschaften zu erkennen. Dies kann zunächst ungewohnt sein, besonders für diejenigen, die dazu neigen, sich selbst zu kritisieren oder ihre Schwächen zu betonen. Doch mit der Zeit kann diese Übung dazu beitragen, ein positiveres Selbstbild zu entwickeln.

Indem man sich täglich auf die eigenen Stärken konzentriert, kann man sein Selbstvertrauen stärken und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit aufbauen. Dies wiederum kann helfen, mit Herausforderungen besser umzugehen und ein größeres Maß an Zufriedenheit und Erfüllung im Berufsleben und Privatleben zu erreichen.

Expressive zur Schreiben von Herausforderungen

Eine weitere effektive Methode, um mit beruflichen Herausforderungen umzugehen und emotionale Belastungen zu bewältigen, ist das Expressive Schreiben. Diese Übung ermutigt dazu, sich 20 Minuten lang ohne Unterbrechung hinzusetzen und frei über eine belastende Situation oder Herausforderung zu schreiben.

Der Schlüssel dabei ist, den Stift während dieser Zeit kontinuierlich in Bewegung zu halten und alles aufzuschreiben, was einem in den Sinn kommt, ohne sich um Rechtschreibung, Grammatik oder Gedankensprünge zu kümmern. Sie dürfen auch gern schreiben, dass Ihnen gerade nichts mehr einfällt: “Pause, Pause und Pause oder blablabla“. Es geht darum, die Emotionen und Gedanken frei fließen zu lassen und sie auf das Papier zu bringen.

Studien haben gezeigt, dass diese Form des Schreibens dazu beitragen kann, negative Emotionen zu verarbeiten, Stress abzubauen und neue Perspektiven auf belastende Situationen zu gewinnen. Indem man die belastenden Gedanken und Gefühle aus dem Kopf auf das Papier bringt, kann man eine gewisse Distanz zu ihnen schaffen und neue Einsichten gewinnen, die dabei helfen können, die Herausforderungen konstruktiv anzugehen.

Resümee

Diese Übungen bieten nicht nur praktische Werkzeuge zur Stärkung individueller Ressourcen, sondern können auch dazu beitragen, eine positive Arbeitskultur zu fördern und die Resilienz der Mitarbeitenden zu stärken. Indem wir uns bewusst auf das Positive konzentrieren, unsere Stärken erkennen und konstruktiv mit Herausforderungen umgehen, können wir ein erfüllteres und produktiveres Berufsleben gestalten.

Es liegt an jedem einzelnen von uns, diese Übungen in unseren Alltag zu integrieren und sie regelmäßig zu praktizieren. Indem wir uns selbst stärken, Resilienz aufbauen und uns aktiv um unser Wohlbefinden kümmern, können wir nicht nur unsere eigene Lebensqualität verbessern, sondern auch dazu beitragen, eine positive und unterstützende Arbeitsumgebung für alle zu schaffen.

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